Ein unterirdischer Wald 5

Mit diesem mehrteiligen Blog biete ich Dir durch ein persönliches Zeugnis eine hoffnungsvolle Perspektive auf unsere Kirchengemeindelandschaft in Deutschland an. 

Wenn Du an dieser Stelle in den Blog einsteigst, dann empfehle ich Dir bei Teil1 dieser Beitragsreihe zu beginnen. 

EIN SCHÖSSLING DER PFLANZUNG DES HERRN

„Und dein Volk, sie alle werden Gerechte sein, werden das Land besitzen auf ewig, (sie), ein Schössling der Pflanzung des Herrn, ein Werk seiner Hände, sich zu verherrlichen.

Der Kleinste wird zu Tausend werden und der Geringste zu einer gewaltigen Nation. Ich, der Herr, werde es zu seiner Zeit schnell ausführen.“ 

Jesaja 60,21.22

Im Jahr 2018 besuchte ich einen nationalen Konvent mit dem Namen „Beter dieser Zeit“ in Freiburg. Im Rahmen eines Workshops zum Thema „Die Hand an den Thron Gottes – Beten für unser Land“ wurden wir gelehrt und angeleitet für Deutschland zu beten. 

Das Gebet für die Kirchengemeinden in Deutschland war ein Fokus der geistlichen Leiterin der überkonfessionellen und nationalen Gebetsbewegung mit Namen Wächterruf.

Ich erinnere mich, dass sie ein Buch mit dem Titel „Tony Rinaudo – Der – Wald – Macher“ von Johannes Dieterich als Herausgeber vorstellte und sinngemäß sagte, dass es Hoffnung für eine abgebrannte/abgehauene Kirche gibt. Wir als Beter seien wie gepflanzte Bäume, die die Atmosphäre im Land verändern…

In diesem Moment empfand ich das Reden des Heiligen Geistes zu mir durch die Erinnerung an das Wort:

„Ein heiliger Same ist sein Stumpf – vom Duft des Wassers sprosst er wieder und treibt Zweige wie ein Pflänzling.“

Jesaja 6,13 und Hiob 14,9

Sofort dachte ich an unsere Situation aus dem Jahr 2016 als Teil einer Freikirche, an Gespräche mit anderen Christen über die Umstände und das Beziehungserleben in ihren Gemeinden und an die „leerstehenden“ Kirchengebäude, die das Bild unserer Dörfer und Städte prägen. Während ich den einzelnen Erinnerungen nachging, bereitete sich ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit in mir aus… aber Moment mal: „Für die Kirche gibt es doch Hoffnung!“ sprudelte es aus mir heraus. Was wäre eigentlich, wenn all die bestehenden Kirchengemeinden in unserem Land mit neuem Leben erfüllt würden und in die gottgegebene Identität und Berufung eintreten würden?  

Auch jetzt noch beim Schreiben spüre ich, dass ich einen persönlichen Gottesmoment erlebte – das Ausmaß und die Tragweite dieser Offenbarung kann ich aber bis heute nicht umfassen. Doch der Gedanke an die Erweckung der bestehenden Kirchengemeinden zum Leben in die Bestimmung Gottes fasziniert mich, und wir nehmen sowohl in unserem persönlichen Leben als auch im Dienst Zeichen von Gottes lebensspendendem Wirken in den Gemeinden wahr. 

Im Anschluss an den Workshop suchte ich das Gespräch mit der Leiterin, erzählte kurz von meiner Erfahrung und schrieb mir den Titel des Buches auf. Mit meinen Notizen in der Tasche erlebte ich ein Konvent mit nachhaltiger und richtungsweisender Ausrichtung für mein Leben.

„Denn ich kenne ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht der Herr, Gedanken des Friedens und nicht zum Unheil, um euch Zukunft und Hoffnung zu gewähren.“ 

Jeremia 29,11

Nun, ich weiß nicht welche Gedanken Dir so beim Lesen durch den Kopf gegangen sind und wie es Dir gerade geht… ich fühle mich herausgefordert in meiner derzeitigen Gemeinderealität eine Perspektive der Erweckung für die Kirchengemeinden in Deutschland zu fassen und festzuhalten. Aber ich kann mich an die Momente erinnern, in denen Gottes mich in der Gemeinde mit seinem Leben in Berührung gebracht hat und IHM dafür danken.

Vielleicht kannst Du es ja auch…

Im nächsten Beitrag dieser Reihe erfährst Du, welche Entdeckungen ich in dem Buch mit dem Titel „Tony Rinaudo – Der – Wald – Macher“ gemacht habe.