Ein unterirdischer Wald 3

Mit diesem mehrteiligen Blog biete ich Dir durch ein persönliches Zeugnis eine hoffnungsvolle Perspektive auf unsere Kirchengemeindelandschaft in Deutschland an. 

Wenn Du an dieser Stelle in den Blog einsteigst, dann empfehle ich Dir bei Teil 1 dieses Beitrages zu beginnen.

QUELL DES LEBENS

„Denn bei dir ist der Quell des Lebens.“  

Psalm 36,10

„Ein heiliger Same ist sein Stumpf“ (Jes.6,13) waren die Worte aus den Schriften der Bibel, in denen ich im Blick auf uns als Teil der Kirchengemeinde in Deutschland lebendige Hoffnung spürte. Geleitet durch den Heiligen Geist traf ich im Buch Hiob (Hi 14,7-9) auf ein kraftvolles Bild vom Leben aus dem Tod. Einen Textabschnitt hebe ich aus dieser Textpassage hervor und vertiefe an dieser Stelle – „vom Duft des Wassers sprosst er wieder und treibt Zweige wie ein Pflänzling.“ (Hi 14,9)

Ich kenne Deine Prägung und Deinen Hintergrund nicht. Aber mir fällt beim Betrachten dieser Bibelstelle im Blick auf das Symbol des Wassers der Heilige Geist ein… vielleicht kannst Du Dich ja darauf einlassen. Wie Wasser im Natürlichen als ein Lebensspender gilt (siehe Bild vom Baum), so bezeugen die Schriften der Bibel, dass der Heilige Geist der Lebensspender für alles Geschaffene ist. Es ist also nahe liegend, diesen „Duft des Wassers“ mit dem Heiligen Geist in Verbindung zu bringen.

Der Begriff „Duft des Wassers“ fasziniert mich und regt meine Vorstellungskraft an. Ich denke dabei an so etwas wie Tau oder Nebel… vielleicht eine hohe Luftfeuchtigkeit, ein Spurenelement von Wasser in der Luft. Vielleicht kennst Du die Wahrnehmung auch, dass die Luft irgendwie nach Regen riecht, oder Du in der Nähe eines Gewässers plötzlich den „Duft des Wassers“ in der Nase hast!

Aber was bedeutete das im Blick auf den Heiligen Geist?

Die Schriften der Bibel beschreiben Quellen, Bäche, Flüsse und Ströme als ein Bild für den Heiligen Geist… lebendiges Wasser, das ins ewige Leben quillt.

Könnte es sein, dass schon ein Spurenelement dieses Heiligen Geistes ausreicht, um Leben hervorzubringen? 

Ich habe genau diese lebensspendende Wirkung des Heiligen Geistes erlebt, als ich damals in meinem inneren Schmerz der Zerbrochenheit im Blick auf uns als Teil der Kirchengemeinde in Deutschland die Bibel las. Der Heilige Geist übersetzte diese ewigen Worte der Bibel in mein Hier und Heute hinein, und ich spürte eine neue Lebendigkeit in meinem Herzen.

„Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und Leben.“

Johannes 6,63

Wann hast Du zuletzt beim Bibellesen den „Duft von Wasser“ wahrgenommen und bist erquickt worden? 

Falls Du Dich noch erinnerst, hole doch Deine Bibel und gehe an diese Stelle zurück- vielleicht ist die Quelle ja noch am Sprudeln und Du wirst erfrischt!

Falls Du Dich nicht erinnerst, dann hole doch Deine Bibel und fange mit Aufmerksamkeit auf den „Duft des Wassers“ an zu lesen- denn auch für Dich befindet sich in den Schriften ein Quell des Lebens.

Im nächsten Beitrag dieses Blogs biete ich Dir einen Extrakt aus zwei Bibelstellen an, die für mich zu einer beständigen Quelle geworden sind, von der ich trinke.

Sei gerne wieder dabei und lass Dich erfrischen…