Jesus und die samaritanische Frau (1)
Diesen mehrteiligen Blogbeitrag schreiben wir zusammen als Ehepaar.
Den sogenannten „rote Faden“ dieser Reihe kannst Du anhand einer Gottesbegegnung und den darauffolgenden Auswirkungen nachvollziehen. Die Begegnung zwischen Jesus und der samaritanischen Frau ist in der Bibel in Johannes 4,4-42 beschrieben.
In diesem 1.Teil fassen wir einleitend für die weiteren Beiträge den Bibeltext kurz zusammen und skizzieren den Weg, wie wir zu dem Leitsatz für HERZ.STÜCK.WERK – Gott finden, Gemeinschaft fördern, Gesellschaft formen gekommen sind.
Die Frau am Brunnen
„Er (Jesus) musste aber durch Samaria ziehen“ (Vers 4), ließ sich an einem Brunnen nieder und begegnete dort einer einheimischen Frau. Jesus bat die Frau um Wasser.
Die Frau reagierte auf die Ansprache Jesu und es entwickelte sich zwischen ihnen ein Gespräch über die Realität und die Wahrheit. Jesus stellte sich der Frau als Christus (der verheißene gesalbte Retter) vor und brachte sie in Beziehung mit dem lebendigen Gott.
Durch Jesus Christus erlebte die Frau eine Gottesbegegnung und ein Wunder ereignete sich in ihrem Leben:
Wir glauben, dass ein Mensch zu Gott fand – oder eher, dass ein Mensch von Gott gefunden wurde… HERZ.STÜCK.WERK – Gott finden!
„Die Frau nun ließ ihren Wasserkrug stehen und ging weg in die Stadt und sagt zu den Leuten: Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe!
Dieser ist doch nicht etwa der Christus?“
Johannes 4,28.29
Gerettet durch die Liebe Gottes und befreit von Schuld und Scham begegnete die Frau den Bewohnern ihrer Heimatstadt. Geheilt von den Wunden und erlöst aus der Schande ging die Frau in die Gemeinschaft mit den Menschen, die eine Mitverantwortung an der Zerstörung ihres Lebens hatten. In innerer Verbundenheit zu Jesus verkündigte ihr Leben die Liebe, die ihr am Brunnen begegnet war.
Wir glauben, dass diese Frau verändert aus der Gemeinschaft mit Gott in die Gemeinschaft mit Menschen ging… HERZ.STÜCK.WERK – Gemeinschaft fördern!
„Sie (Stadtbewohner) gingen zu der Stadt hinaus und kamen zu ihm (Jesus).Aus jener Stadt aber glaubten viele von den Samaritanern an ihn (Jesus Christus) um des Wortes der Frau willen, die bezeugte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe.“
Vers 30.39
Inspiriert und ermutigt durch die Gemeinschaft mit Jesus redete die Frau Worte des Lebens zu ihren ehemaligen Verletzern. Die Menschen reagierten auf das Zeugnis der Frau und machten sich persönlich auf den Weg, um diesem Jesus zu begegnen.
Die Kraft der Liebe, die sich durch Vergebung und Versöhnung einen Weg bahnt, war im Einflussbereich der Frau schöpferisch Wirksam- die Menschen erlebten eine Veränderung und die Gesellschaft erhielt eine neue Form. Der Siegeszug der Liebe führte zur Einheit in Jesus Christus und fand einen Ausdruck in der Annäherung der Stadtbewohner an die Frau.
„Und sie sagten zu der Frau: Wir glauben nicht mehr um deines Redens willen, denn wir selbst haben gehört und wissen, dass dieser wahrhaftig der Retter der Welt ist.“
Vers 42
Wir glauben, dass diese Frau in der Verbundenheit zu Jesus Christus ihren Platz in der Gesellschaft einnahm und vervielfältigend auslebte… HERZ.STÜCK.WERK – Gesellschaft formen!
Für uns ist dieses Zeugnis Jesu mit der samaritanischen Frau ein Zeichen auf den Heiligen Geist und sein Wunderwirken in und durch uns Menschen. Nur so können wir die Veränderungen in dem Leben der Frau, die Reaktion der Menschen ihrer Heimatstadt und die gesellschaftliche Entwicklung verstehen: In der Begegnung mit Jesus verließ die Frau den Brunnen ihres alten Lebens (Quelle Jakobs) da sie von dem Brunnen ihres neuen Lebens (Quelle Christi) getrunken hatte.
In dieser Gottesbegegnung wurde die samaritanische Frau zu einem Lebensspender für die Menschen in ihrem Umfeld. Diese Frau ist so etwas wie ein Vorläufer auf Christus hin für uns, die wir in dieser Zeit nach der Verherrlichung Jesu durch Tod, Auferstehung und Himmelfahrt leben. Der Heilige Geist ist da, und er ist gekommen, um zu bleiben!
Mit den ewigen Worten Jesu, die er damals zu den Zuhörern im Tempel sprach, laden auch wir Dich ein zum Brunnen Christi zu kommen und zu trinken:
„Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
Dies aber sagte er von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn noch war der Geist nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war.“
Johannes.7,37b-39
Diese Einladung ist im hier und heute gültig und wirksam! Beim Schreiben dieses Beitrages bin ich dieser Einladung gefolgt und wir haben erlebt, dass Gott lebendig und erfahrbar ist.
Der Heilige Geist ist gegenwärtig, schenkt neue Kraft und richtet wieder auf!
Falls Du Dich durch dieses Zeugnis der Bibel angesprochen fühlst, dann geh doch gleich ins Gespräch mit Jesus… wir glauben, dass Gott Dir begegnen und Dich erfrischen will!
Wir würden uns natürlich freuen, wenn Du auch den nächsten Impuls dieses Blogbeitrages mit der Überschrift „Der Krug“ lesen würdest… also vielleicht bis dann am Brunnen!